Suchen – das ist Ausgehen von alten Beständen
und ein Finden-Wollen
von bereits Bekanntem im Neuem.
Finden – das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen
und was gefunden wird,
ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!
Die Ungewißheit solcher Wagnisse
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die sich im Ungeborgenen geborgen wissen,
die in die Ungewißheit,
in die Führerlosigkeit geführt werden,
die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen,
die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht
– menschlich beschränkt und eingeengt -
das Ziel bestimmen.
Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis
im Außen und Innen:
Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen,
der in aller Angst des Loslassens
doch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.
Mich selber finden - das Neue an mir und in mir -
ins Unbekannte - mich darauf einlassen
ein Wagnis - heiliges Abenteuer
sich im Ungeborgenen geborgen fühlen
in aller Angst des Lolassens
alles darf von allein entstehen,
frei von Anstrengung und ohne Wollen - wie Tränen aus Freude in deinem Auge - in Dankbarkeit für das Geschenk dieses Augen-Blicks
die Bilder hervor kommen und Wirklichkeit werden lassen
entdecken und geboren werden
offen für das Neue